Freitag, 20. Oktober 2006

Zerlegung geht los

Es geht weiter:

Nachdem ich über fast 2 Wochen jeden Tag den Bus mit Spüliwasser eingeweicht habe, sind erste Fortschritte erkennbar: (Es war trotzdem viel Arbeit, aber das Dach darf so auch den Originallack behalten)






Nach der Bestandsaufnahme wird erstmal die Innenausstattung komplett ausgebaut um auch hinter die Verkleidungen schauen zu können.
Die Karosseriefugen sind zwar rostfrei, lediglich vorne am Scheibenrahmen und am Prallelement ist leichter Rostansatz zu erkennen. Allerdings gibts eine Vielzahl von Dellen, Schrammen und Kratzern, also vorbereiten zum lackieren....

Armaturenbrett und Gebläsekasten ausgebaut, neuer Gebläsemotor liegt schon bereit. Ebenso der größere Bremskraftverstärker vom BMW E30. Da der Bus Baujahr 84 ist, hat er noch die alte Elektrik mit dem Vorkriegs-Sicherungskasten. Somit fliegt auch die Kabelei dann komplett raus.
Das Zündschloss bleibt, alle anderen Schlösser sind bereits angepasst.
Isolieren kann man so auch gleich. Das Windgeräuschpaket will auch verbaut werden, was nich so leicht ist bei nem 84er.



Dann noch eben mittels professionellem Motorkran den Motor und das Getriebe ausgebaut. ;-)








to be continued...

Samstag, 1. Juli 2006

Kauf des Teebeutel und erste Bestandsaufnahme

Willkommen auf meinem Blog!

Nach dem der weiße Carthago-Camper nach über 530.00 km leider doch durch den Rost besiegt wird, muss etwas neues her.
Die Suche nach einer rostarmen Karosse gestaltet sich schwierig. Es gibt einfach nicht mehr viele (gute!). Umso erstaunlicher, dass ich in meinem damaligen Wohnort fündig werden sollte. Mein Dad kommt vom Mountainbiken zurück und fragte mich ob ich den Bus hinten im Wald gesehen hätte. Hatte ich noch nicht, bin aber direkt los um mal zu kucken. Bilder hab ich leider keine gemacht. Es folgten zähe Verhandlungen, die sich über mehrere Wochen hinzogen. Schließlich konnte ich das Verkäufer-Paar doch überreden mir den Bus zu überlassen.


Zum Zustand bleibt zu sagen: Der Bulli wurde die letzten 6 Jahre als Lagerraum für Pferdesättel verwendet. (Da können laut Verkäufer keine Mäuse rein...) Demenstsprechend denkt man auch man sitzt in einem Pferd.
Dazu gibt es noch einen Schlüsselbund mit sage und schreibe 6 (in Worten: sechs) verschiedene Schlüssel für den Bus. Verbaut ist noch ein Projekt2 Schiebetürbügel, elektrische Spiegel, Taifun-Doppelscheinwerfergrill sowie ein 23mm Stabilisator an der Vorderachse. Im Heck ist ein 78 PS Wasserboxer eingebaut, an dem ein 4-Gang Getriebe hängt. Der Bus hat 115.000 km runter und bis zu 98.000 km is der Stempel im Scheckheft vorhanden...
Der Anlasser ist laut Verkäufer nicht mehr ganz frisch und aufgrund der langen Standzeit sollte man ihn besser mit Seil überführen...

Gesagt, getan!

Am Tag der Abholung, bereits überführt im eigenen Hof:

Etwas zugewachsen und moosig sieht er aus.


Das Dach ist ursprünglich wohl mal weiß gewesen??
Kleine Waldbewohner haben einiges in dem Bus versteckt...




Sogar im Luftfilterkasten:



Unter dem ganzen Moos und Blumenkraut ist er wohl gar nicht soooo schlecht beieinander:



2 Stunden später läuft der Motor und ich kann ne Runde um den Block fahren, allerdings ist ein Stößelschutzrohr auf der Fahrerseite schwer undicht, und er verliert einiges der schwarzen Brühe. Da der Motor aber eh raussoll, halb so schlimm...

to be continued...